Politik:
Die Viersäulenpolitik der Schweiz ist pragmatisch und wirkungsorientiert. Ein erheblicher Rückgang der Drogentodesfälle und der Beschaffungskriminalität, die Verbesserung der Gesundheit der Abhängigen und das Verschwinden der offenen Drogenszenen können als wichtigste Erfolge genannt werden. Der Bund wird sich deshalb auch im Rahmen des «Dritten Massnahmenpaketes zur Verminderung der Drogenprobleme» (MaPaDro III) für die Weiterentwicklung und nationale Verankerung der innovativen Viersäulenpolitik einsetzen.
Die Säule Prävention trägt zur Verringerung des Drogenkonsums bei, indem der Einstieg in den Drogenkonsum und die Suchtentwicklung verhindert werden.
Die Säule Therapie trägt zur Verringerung des Drogenkonsums bei, indem sie den nachhaltigen Ausstieg aus der Sucht ermöglicht bzw. auf die Erhaltung dieser Möglichkeit hinwirkt. Zudem fördert sie die soziale Integration und die Gesundheit der behandelten Personen.
Die Säule Schadensminderung trägt zur Verringerung der negativen Folgen des Drogenkonsums auf die Konsumierenden sowie indirekt auch auf die Gesellschaft bei, indem sie einen individuell und sozial weniger problematischen Drogenkonsum ermöglicht.
Die Säule Repression trägt mit geeigneten regulativen Massnahmen zur Durchsetzung des Verbots von illegalen Drogen dazu bei, die negativen Folgen des Drogenkonsums für die Gesellschaft zu vermindern.
Aus: http://www.bag.admin.ch/themen/drogen/00042/00624/index.html?lang=de
Die Drogenpolitik liegt in der Kompetenz der Kantone. Der Bund kümmert sich um die Koordinierung, die Förderung, die Innovation und die Entwicklung dieser Politik.Diese liberale Politik ist auf internationalem Niveau umstritten und wird regelmässig von der UNO kritisiert.
aus: http://www.swissinfo.org/ger/magazin/detail/Ein_Jahrzehnt_im_Dienst_der_Schweizer_Drogenpolitik.html?siteSect=108&sid=7513407
Statistik:
Die offizielle Statistik des Bundesamtes für 2005 ist veröffentlicht. Ein markanter Anstieg der Drogentoten in der Schweiz um 16% wurde verzeichnet. In absoluten Zahlen heißt das, dass letztes Jahr 211 Menschen am Konsum von Drogen gestorben sind. In 15 Kantonen wurde dieser Anstieg verzeichnet, während in 6 Kantonen die Zahl der Drogentoten unverändert blieb und 5 Kantone einen Rückgang verzeichneten.
Mit 63 Drogentoten bleibt der Kanton Zürich Spitzenreiter in dieser traurigen Rangliste. Die Kantone Bern, St. Gallen, Tessin (höchster Anstieg 2005), Basel-Stadt, Waadt und Genf folgen. In Neuenburg konnte eine sehr stark gesunkene Anzahl von Drogentoten (3 im Jahr 2005) verzeichnet werden.
Fachleute sehen einen Grund der so stark gestiegenen Anzahl Toter im Mischkonsum von Drogen. Dabei handelt es sich nicht nur um den Konsum von illegalen Drogen, sondern das Mischen von XTC und anderen Drogen mit Alkohol. Die Polytoxikomanie (Abhängigkeit resp. Konsum von verschiedenen Suchtstoffen) ist eine von Jugendlichen nicht beachtete Gefahr.
Die Menge an sichergestelltem Heroin nahm mit über 256 Kilogramm gegenüber 2004 (178 Kilogramm) ebenfalls zu.
aus: http://www.sound-and-more.ch/drogenweb/drogen_berichte_aktuelle_drogenstatistik.html#Statistiken_des_Bundesamtes_für_Polizei_
Fixerstübli:
Acht Schweizer Städte betreiben Injektionsräume (Fixerstübli) unter medizinischer Kontrolle. Bern war 1986 Pionierin, gefolgt von Zürich, Basel, Biel, Olten Schaffhausen und Solothurn.
In der Romandie sind in Genf und Lausanne Fixerstübli in Diskussion.
Die Fixerstübli zielen darauf ab, Hepatitis- und HIV-Infektions-Risiken zu reduzieren und den Drogensüchtigen einen medizinisch-sozialen Rahmen zu bieten.
Ziel: Aussteigen aus der Sucht.
aus:http://www.swissinfo.org/ger/magazin/detail/Ein_Jahrzehnt_im_Dienst_der_Schweizer_Drogenpolitik.html?siteSect=108&sid=7513407
Willkommen auf unserem Blog...
... zum Thema "Ansätze mit dem Problem Drogensucht umzugehen".
Wir sind 5 Student/innen der Studiengänge "Soziale Arbeit" und "Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement" am MCI-Management Center Innsbruck.
In enger Zusammenarbeit mit unserem Projektauftraggeber, der Mentlvilla/Caritas Innsbruck, beschäftigen wir uns mit dieser Thematik im Zuge einer Seminararbeit.
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